In Frankreich ist der neue Mobilfunkstandard 5G offiziell am Start: Zur Freischaltung der Frequenzen am Mittwoch warben die großen Telekom-Anbieter für den neuen Standard. Eine kommerzielle Nutzung von 5G ist allerdings erst ab dem Jahresende geplant.
Es gebe “keinen Grund, vor 5G Angst zu haben”, sagte der Chef des Mobilfunkanbieters Free, Xavier Niel, vor dem Wirtschaftsausschuss der Nationalversammlung. Ein Teil der Franzosen fürchtet Schäden für Umwelt und Gesundheit. Die nordfranzösische Stadt Lille und andere Gemeinden plädieren für ein Moratorium bis zur Veröffentlichung einer Expertise der Gesundheitsbehörde Anses.
Der neue Standard soll Verbindungen schneller machen. Frankreich hatte im September 5G-Frequenzen versteigert und damit rund 2,8 Millionen Euro eingenommen. Der größte französische Anbieter Orange – die ehemalige staatliche Telekom – sicherte sich den größten Teil der Frequenzen.
Anders als die USA und Großbritannien hat Frankreich den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei nicht grundsätzlich vom Aufbau des neuen Mobilfunkstandards ausgeschlossen. Es gelten aber strenge Auflagen. Die US-Regierung wirft Huawei eine zu große Nähe zu den chinesischen Behörden vor.
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