Ein Schuh von Frankreichs letzter Königin Marie Antoinette ist für mehr als 40.000 Euro versteigert worden. Nach einem Bietergefecht sicherte sich ein anonymer Sammler den aus Seide und Ziegenleder gefertigten Halbschuh für 43.750 Euro, wie das Auktionshaus Osenat am Sonntag mitteilte. Aufgrund des großen internationalen Interesses sei der Schätzpreis von 8000 bis 10.000 Euro schnell überschritten worden.
Die Auktion fand in Versailles statt, dem einstigen Sitz des Königshofes. Die aus Österreich stammende Marie Antoinette war die Frau von Frankreichs König Ludwig XVI. Sie wurde nach der Französischen Revolution 1793 hingerichtet, einige Monate nach ihrem Gatten.
Der nun versteigerte Schuh kam nach ihrem Tod in den Besitz von Marie-Emilie Leschevin, einer engen Freundin der königlichen Kammerdienerin. Leschevins Familie bewahrte ihn seitdem auf und bot ihn nun zum Verkauf an.
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