Wenige Minuten nach dem gescheiteren Versuch, einen Geldautomaten aufzusprengen, sind die Täter in Nordrhein-Westfalen mit ihrem Fluchtauto verunglückt. Nach dem Unfall in der Nacht zum Montag suchten die drei Tatverdächtigen zunächst das Weite, sie konnten jedoch laut Polizei wenige Stunden später bei Tagesanbruch festgenommen werden. Zwei Männer nahmen die Beamten auf einem Feldweg fest, den dritten in einem Waldstück.
Nach ersten Erkenntnissen hatte sich das Trio gegen 01.45 Uhr am Montagmorgen erfolglos am Geldautomaten einer Bankfiliale im niederrheinischen Rees zu schaffen gemacht. Als die Sicherheitstechnik der Filiale auslöste und die Räume vernebelt wurden, machten sich die Täter aus dem Staub.
Kurz danach wurde der Polizei ein schwerer Verkehrsunfall zwischen Rees und dem münsterländischen Bocholt gemeldet: Ersten Ermittlungen zufolge war der Fluchtwagen der mutmaßlichen Täter dort bei hohem Tempo von der Straße abgekommen und hatte sich überschlagen.
Von den drei Insassen fehlte zunächst jede Spur, sie konnten jedoch im Zuge einer großangelegten Fahndung bei einsetzendem Tageslicht unweit des Unfallorts festgenommen werden. Bei der Suche nach den Männern wurde eine nahe Autobahn zeitweise vollständig gesperrt.
Einer der drei mutmaßlichen Täter hatte bei dem nächtlichen Unfall leichte Verletzungen davon getragen und wurde im Krankenhaus behandelt. In dem Unfallfahrzeug fanden die Beamten eine zündfähige Sprengvorrichtung. Sie wurde von Spezialisten des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamts vor Ort kontrolliert zur Detonation gebracht.
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