Der US-Fahrdienstanbieter Uber hat angesichts der Corona-Pandemie erneut einen Milliardenverlust eingefahren. Im dritten Quartal sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro). Unter dem Strich verbuchte Uber einen Verlust von 1,1 Milliarden Dollar.
Deutlich zurück gingen in der Corona-Krise mit minus 53 Prozent vor allem die Umsätze in Ubers Mobilitätssparte, da die Buchungen von Fahrten einbrachen. Kräftige Zuwächse verzeichnete das Unternehmen hingegen bei seinem Lebensmittellieferdienst Uber Eats. Eine ähnliche Entwicklung hatte es bereits im zweiten Quartal gegeben.
Die Uber-Aktien, die nach dem Referendum in Kalifornien zum Beschäftigungsstatus von Fahrern des Unternehmens kräftig zugelegt hatten, gaben nach Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen im nachbörslichen Handel leicht nach. Uber hatte zuvor ebenso wie sein US-Konkurrent Lyft davon profitiert, dass die kalifornischen Wähler am Dienstag dafür stimmten, dass die Fahrdienstanbieter ihre Fahrer in dem Bundesstaat weiter als Selbstständige unter Vertrag nehmen dürfen.
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