Argentiniens Präsident Alberto Fernández hofft bis Jahresende auf die Verfügbarkeit eines Corona-Impfstoffes. “Wenn alles gut geht”, werde das Land ab Ende Dezember über genügend Impfstoff-Dosen für zehn Millionen Menschen verfügen, sagte Fernández am Freitag (Ortszeit). Er habe mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Gespräche über eine Direktlieferung des Vakzins Sputnik V geführt.
Zudem gebe es Verhandlungen mit Pharmafirmen, die derzeit in der Schlussphase der Impfstoffentwicklung seien. So solle Pfizer ab Dezember 750.000 Dosen seines Vakzins liefern, ab März könne der Impfstoff von AstraZeneca bereit stehen.
Argentinien gehört mit mehr als 1,2 Millionen Fällen und fast 33.000 Todesopfern zu den besonders stark von der Pandemie betroffenen Ländern.
Ende Oktober hatte Russland bei der Weltgesundheitsorganisation WHO eine beschleunigte Zulassung seines Corona-Impfstoffs beantragt. Im August hatte Russland den Impfstoff Sputnik V zugelassen, ohne die letzte Testphase mit zehntausenden Probanden abzuwarten. Westliche Wissenschaftler übten damals scharfe Kritik an diesem Vorgehen. Sie zweifeln an der Sicherheit der Impfung.
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