Am Tag nach der US-Präsidentschaftswahl hat die Zahl der verzeichneten Coronavirus-Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten einen neuen Höchststand erreicht. Wie die Johns-Hopkins-Universität am Mittwochabend (Ortszeit) mitteilte, wurden fast 100.000 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden erfasst – die genaue Zahl beträgt 99.660.
Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus in den USA seit Beginn der Pandemie liegt bei mehr als 9,4 Millionen. Die Zahl der Todesopfer im Land liegt laut den amtlichen Statistiken bei rund 233.000. Von den absoluten Zahlen her sind die Vereinigten Staaten das mit Abstand am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.
Der Umgang mit der Pandemie hatte im Wahlkampf eine zentrale Rolle gespielt. Herausforderer Joe Biden warf Präsident Donald Trump vor, die Bedrohung durch das Virus zu verharmlosen und damit zum Ausmaß seiner Verbreitung beizutragen. Trump wiederum pries das Krisenmanagement seiner Regierung und beschwor ein baldiges Ende der Pandemie.
Der Ausgang der Präsidentschaftswahl war einen Tag danach weiterhin völlig offen. Zwar gewann Biden zuletzt in den wichtigen Bundesstaaten Michigan und Wisconsin. In dem knappen Rennen standen die Ergebnisse aus mehreren anderen Bundesstaaten aber noch aus, so dass auch noch ein Sieg Trumps möglich war.
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