Die von der Corona-Krise schwer getroffene Lufthansa hat im dritten Quartal noch mehr Verlust gemacht als zunächst gedacht. Unter dem Strich stand ein Minus von zwei Milliarden Euro, wie die Lufthansa am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte sie noch 1,2 Milliarden Euro Gewinn gemacht. Im vierten Quartal bis Ende des Jahres will die Airline wegen der Corona-Beschränkungen nur maximal ein Viertel der Vorjahreskapazitäten anbieten.
Die Lufthansa hatte am 20. Oktober mitgeteilt, dass der Verlust im dritten Quartal knapp 1,3 Milliarden Euro vor Steuern betrug. Wegen der Ausweitung des Flugplans in den Sommermonaten Juli und August und “erheblicher” Kostensenkungen fiel der Verlust aber geringer aus als im zweiten Quartal.
Die weltweiten Reiseeinschränkungen infolge der Corona-Pandemie führten zu einem massiven Einbruch der Fluggastzahlen. In den ersten neun Monaten des Jahres machte die Lufthansa daher 5,6 Milliarden Euro Verlust. Im vierten Quartal will das Unternehmen den Mittelabfluss im operativen Geschäft pro Monat nun auf 350 Millionen Euro begrenzen – das wäre im Quartal ein Minus von 1,05 Milliarden Euro.
Ende September standen dem Konzern den Angaben zufolge noch Mittel in Höhe von 10,1 Milliarden Euro zur Verfügung; darin sind auch die noch nicht abgerufenen Gelder aus dem Hilfspaket der Bundesregierung enthalten.
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