Teil-Lockdown in Athen und Nordgriechenland beginnt

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In der griechischen Hauptstadt Athen und im Norden des Landes hat am Dienstag ein mindestens einmonatiger Teil-Lockdown begonnen. Angesichts der steigenden Infektionszahlen mit dem Coronavirus mussten Cafés, Restaurants, Fitnessstudios und Geschäfte, die nicht der Grundversorgung dienen, schließen. Von den Maßnahmen sind mehr als die Hälfte der insgesamt 11 Millionen Einwohner des Landes betroffen. 

Schulen, Kitas und Friseure bleiben in Athen weiterhin geöffnet. In ganz Griechenland gilt zudem eine nächtliche Ausgangssperre zwischen Mitternacht und 05.00 Uhr sowie eine Maskenpflicht in geschlossenen Räumen und im Freien. 

Die Regierung kündigte an, die Maßnahmen in Athen weiter zu verschärfen, sollte der Teil-Lockdown keinen Erfolg zeigen. “Wir stellen uns auf das schlimmste mögliche Szenario ein”, sagte der Regierungssprecher Stelios Petsas. 

In den stark betroffenen Regionen Thessaloniki und Serres im Norden des Landes gilt hingegen ein strikter Lockdown. Wenn Einwohner dort ihre Häuser verlassen wollen, müssen sie in einer SMS den Grund dafür angeben. Die nächtliche Ausgangssperre gilt dort von 21.00 bis 05.00 Uhr.

Griechenland war zunächst relativ glimpflich durch die Corona-Pandemie gekommen. In den vergangenen Wochen stieg die Zahl der neuen Infektionen und Todesfälle aber kontinuierlich an. Mehr als 42.000 Menschen infizierten sich mit dem Coronavirus, 642 Menschen starben. 188 der insgesamt 312 Betten auf  Intensivstationen sind nach Regierungsangaben bereits belegt.

© Agence France-Presse

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