Die Finanzminister der Eurozone befassen sich am Dienstag mit den Wirtschaftsaussichten in der zweiten Welle der Corona-Pandemie (15.00 Uhr). Bei einer Video-Konferenz informiert die Leiterin der EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC, Andrea Ammon, über die zuletzt wieder stark gestiegenen Infektionszahlen und Erwartungen für die nächsten Monate. Darüber hinaus geht es um Vorbereitungen zum Brexit im Bereich der Finanzmärkte, wenn Großbritanniens zum Jahresende auch aus dem EU-Binnenmarkt austritt.
Weiteres Thema sind Überlegungen der Europäischen Zentralbank (EZB), einen digitalen Euro einzuführen. Eine solche Kryptowährung könnte neben Bargeld eine weitere Zahlungsform der Gemeinschaftswährung werden. Die Zentralbank reagiert damit auch auf Pläne privater Anbieter wie Facebook, die mit eigenen Kryptowährungen die elektronischen Zahlungsmöglichkeiten revolutionieren wollen. Die meisten europäischen Regierungen sehen dies aber als Bedrohung ihrer Währungshoheit.
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