Die Deutsche Bank hat trotz der Corona-Krise im dritten Quartal Gewinn gemacht. Vor Steuern betrug er 482 Millionen Euro, auf die Aktionäre entfielen 182 Millionen Euro, wie das Geldinstitut am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte. Im Vorjahresquartal hatte sie hier noch ein Minus von 942 Millionen Euro ausgewiesen.
Die Rückkehr in die schwarzen Zahlen nach zwei Quartalen im Minus gelang vor allem wegen hoher Erträge des Investmentbankings; sie stiegen den Angaben zufolge um 43 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Die Erträge in der Unternehmensbank dagegen fielen um fünf Prozent.
Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing erklärte, neben Kostendisziplin habe das Institut auch gezeigt, “dass wir Marktanteile gewinnen können”. Die Bank erwarte, dass sich ein erheblicher Teil der Ertragssteigerungen als nachhaltig erweisen wird.
Ende September hatte die Bank angekündigt, dass sie über 100 der derzeit noch gut 500 Geschäftsstellen schließen wird. Die Stellen, die dafür abgebaut werden sollen, sind bereits im geplanten Personalabbau im Umfang von rund 18.000 Stellen bis 2022 enthalten.
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