In der Tarifauseinandersetzung des öffentlichen Dienstes kommen Arbeitgeber und Gewerkschaften am Donnerstag (10.00 Uhr) in Potsdam zur dritten Verhandlungsrunde zusammen. Den zunächst auf zwei Tage angesetzten Verhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen wird vorentscheidende Bedeutung beigemessen. Die Arbeitgeber hatten am vergangenen Freitag ein erstes Angebot vorlegt, das die Gewerkschaften jedoch als “enttäuschend” und “unzureichend” zurückwiesen.
Die Arbeitgeber-Offerte sieht für die insgesamt 2,3 Millionen Beschäftigten eine in drei Stufen aufgeteilte lineare Lohnerhöhung von insgesamt 3,5 Prozent vor, außerdem eine Corona-Sonderzahlung und gesonderte Verbesserungen für Pflegekräfte. Die Gewerkschaft Verdi und der Deutsche Beamtenbund wollen dagegen Lohnanhebungen von 4,8 Prozent bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten durchsetzen, monatlich aber mindestens 150 Euro mehr.
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