Die Deutsche Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL verhandeln ab Donnerstagvormittag unter Vermittlung eines Schlichters über tarifliche Regelungen zur Bewältigung der Corona-Krise. Der Konzern will angesichts der größten Krise in der Unternehmensgeschichte mit der GDL ein Tarifpaket schließen und dabei eine “ökonomisch verantwortungsvolle, nachhaltige und sozial ausgewogene Lösung finden”. Die GDL dagegen hat Tarifverhandlungen bislang abgelehnt und auf laufende Verträge bis Ende Februar 2021 verwiesen.
Die Bahn leitete daraufhin, wie im Tarifvertrag geregelt, die Schlichtung ein; Schlichter ist Brandenburgs früherer Ministerpräsident Matthias Platzeck. Die Schlichtung dauert drei Wochen und kann um eine Woche verlängert werden. Bis Ende Februar 2021 gilt die Friedenspflicht – Streiks etwa an Weihnachten müssen Reisende also nicht fürchten.
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