Mindestens 111 Tote bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Vietnam

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Bei Überschwemmungen und Erdrutschen infolge heftiger Regenfälle sind in Vietnam mindestens 111 Menschen ums Leben gekommen. Wie der vietnamesische Katastrophenschutz am Mittwoch mitteilte, wurden 20 weitere Menschen vermisst. Fast 200.000 Menschen wurden aus den Katastrophengebieten in Sicherheit gebracht. Das Herannahen des Sturms “Saudel” drohte, die Lage am Wochenende weiter zu verschärfen. 

Laut Internationalem Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sind etwa 178.000 Häuser sowie viele Straßen überflutet. Auch Ernten im Zentrum des Landes wurden demnach durch die Überschwemmungen zerstört. Die Hilfsorganisation warnte, dass hunderttausende Menschen in den kommenden Wochen Obdach und finanzielle Unterstützung benötigen würden. Rettungskräfte versuchten nach Angaben des IKRK verzweifelt, Nahrungsmittel an Menschen zu liefern, die von der Außenwelt abgeschnitten sind. 

Einem Sprecher des vietnamesischen Roten Kreuz zufolge gehören die aktuellen Überschwemmungen zu den Schlimmsten seit Jahrzehnten. Während der Regensaison gibt es in Vietnam häufig heftige Stürme, die zentralen Küstenregionen sind dabei am stärksten betroffen. Nach Angaben des Statistikamtes wurden im vergangenen Jahr bei Naturkatastrophen in Vietnam 132 Menschen getötet oder gelten seither als vermisst.

© Agence France-Presse

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