Ein international gesuchter Schadsoftware-Betrüger steht ab Montag in Paris vor Gericht (13.30 Uhr). Die französische Justiz verdächtigt Alexander V., hinter einer Software namens Locky zu stehen, die auch in Deutschland ab 2016 Computer befiel. Wegen Erpressung und organisierter Geldwäsche drohen ihm zehn Jahre Haft. Der Russe bestreitet die Vorwürfe.
Der Erpressungs-Trojaner Locky legte Computer lahm und forderte die Nutzer auf, zur Freischaltung ihrer Daten Lösegeld zu zahlen. In Deutschland befiel Locky unter anderem Rechner eines Fraunhofer-Instituts. Der weltweite Schaden wurde auf 135 Millionen Euro geschätzt. V. war nach seiner Festnahme in Griechenland nach Frankreich ausgeliefert worden. Auch die USA suchen ihn wegen des mutmaßlichen Betrugs mit Bitcoins.
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