Trump begibt sich nach Infektion von Beraterin in Corona-Quarantäne

Copyright AFP/Archiv Kenzo TRIBOUILLARD

Nach der Infektion einer engen Mitarbeiterin mit dem Coronavirus begibt sich US-Präsident Donald Trump in Quarantäne. Wegen der Ansteckung der Beraterin Hope Hicks würden er und First Lady Melania Trump “den Quarantäne-Prozess beginnen”, schrieb der Präsident am Donnerstagabend (Ortszeit) im Kurzbotschaftendienst Twitter. Wie lange sie voraussichtlich in Isolation sein werden, teilte er nicht mit. Ärzte empfehlen im Allgemeinen eine Dauer von bis zu 14 Tagen.

Wegen der Infektion von Hicks ließen sich Trump und seine Frau nach Angaben des Präsidenten selber auf das Virus testen. Die Ergebnisse standen aber am Donnerstagabend noch aus, wie aus Trumps Twitter-Botschaft hervorging. 

Hicks hatte Trump am Dienstag bei einer Reise nach Cleveland im Bundesstaat Ohio begleitet, wo dieser mit seinem Wahl-Herausforderer Joe Biden die erste von drei geplanten Fernsehdebatten führte. Die 31-Jährige reiste mit Trump in der Präsidentenmaschine Air Force One. Hicks saß auch mit Trump zusammen im Hubschrauber, als dieser am Mittwoch von einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Minnesota nach Washington zurückflog. 

Der US-Präsident trägt selten eine Atemschutzmaske. Er verweist darauf, dass er sich häufig auf das neuartige Virus testen lasse. In der TV-Debatte mokierte sich Trump darüber, dass Biden so häufig eine Schutzmaske trage – “die größte Maske, die ich jemals gesehen habe”.

Hicks gehört seit Jahren zum engeren Umfeld Trumps, zeitweise war sie Kommunikationsdirektorin im Weißen Haus. Nach vorübergehendem Ausscheiden aus dem Regierungsteam kehrte sie in diesem Jahr als Beraterin in das Weiße Haus zurück.

© Agence France-Presse

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