Die Unionsfraktion im Bundestag will laut einem Zeitungsbericht die Riester-Rente noch in dieser Legislaturperiode reformieren. Wie die “Bild”-Zeitung in ihrer Freitagsausgabe unter Berufung auf ein Konzeptpapier der Fraktion berichtet, ist unter anderem eine höhere Förderquote für Sparer vorgesehen. Ab einem jährlichen Sparbetrag von 437,50 Euro soll jeder angesparte Euro demnach künftig mit 40 Cent vom Staat gefördert werden.
Auch soll der Kreis der Förderberechtigten laut “Bild” auf alle Steuerpflichtigen und damit auch auf Selbstständige ausgeweitet werden. Die Sparer sollen demnach zudem nicht mehr mit der zeitraubenden Beantragung der Zulagen belastet werden. Stattdessen sollen die Finanzämter die Förderhöhe automatisch prüfen. Den Namen “Riester-Rente” will die CDU/CSU-Fraktion abschaffen und durch “Zulagen-Rente” ersetzen, wie die Zeitung ferner berichtet.
Die nach dem früheren Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) benannte Rente gibt es seit 2002. Die staatlich geförderte Privatvorsorge soll das sinkende Niveau gesetzlicher Renten ausgleichen. Wer einen Teil seines Einkommens in eine Riester-Altersvorsorge investiert, erhält einen staatlichen Zuschuss oder muss weniger Steuern zahlen. Kritisiert wird aber schon seit langem unter anderem der Bürokratie-Aufwand.