Corona-Lage in Paris erneut verschlechtert

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Die Corona-Lage in Paris hat sich weiter verschlechtert: Nach Angaben der Stadtverwaltung vom Mittwoch könnte in der französischen Hauptstadt in Kürze die höchste Warnstufe ausgerufen werden. Diese gilt in Frankreich bisher nur im Ballungsraum der Mittelmeer-Stadt Marseille.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Anne Souyris sagte dem Sender Franceinfo, zwei der drei Kriterien für die höchste Corona-Warnstufe seien in Paris erfüllt: Die Zahl der Neuansteckungen liege bei mehr als 250 Fällen pro 100.000 Einwohner, unter älteren Menschen bei 100 Fällen. Auch das dritte Kriterium einer 30-prozentigen Auslastung der Intensivbetten in den Krankenhäusern sei nahezu erreicht.

Nach Angaben der stellvertretenden Bürgermeisterin steht die Schließung aller Bars und Restaurants in Paris möglicherweise kurz bevor. Diese Maßnahme wurde bereits im Großraum um Marseille und Aix-en-Provence verhängt. In Paris müssen Bars seit Montag um 22.00 Uhr schließen. Zudem bleiben Fitnessstudios geschlossen und Versammlungen von mehr als zehn Menschen im öffentlichen Raum sind nicht mehr erlaubt.

In ganz Frankreich wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde von Dienstagabend gut 8000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden registriert – nur noch die Hälfte des Höchststandes von mehr als 16.000 in der vergangenen Woche. 

Sorge bereitet den Behörden allerdings die steigende Zahl der Einweisungen auf Intensivstationen: Landesweit wurden innerhalb einer Woche 815 Patienten neu aufgenommen. Damit liegen derzeit in Frankreich fast 1200 Menschen auf Notfallstationen, auf dem Höhepunkt der Pandemie im Frühjahr waren es rund 7500.

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