Nach fast zwei Monaten Ende der nächtlichen Corona-Ausgangssperre in Melbourne

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Nach fast zwei Monaten ist in Australiens zweitgrößter Stadt Melbourne die nächtliche Corona-Ausgangssperre aufgehoben worden. Wie die Behörden am Montag betonten, gelten für die fünf Millionen Einwohner der Hauptstadt des Bundesstaates Victoria aber weiterhin Einschränkungen. Sie dürfen sich nicht weiter als fünf Kilometer von ihrem Wohnhaus entfernen und das Haus weiter nur für bestimmte Tätigkeiten verlassen. 

Nicht dringend benötigte Geschäfte bleiben in Melbourne weiter geschlossen, Restaurants dürfen ihr Essen nur zum Mitnehmen anbieten. Restriktionen für andere Wirtschaftszweige wie die Baubranche und Fabriken wurden aufgehoben. Kitas dürfen wieder öffnen und auch religiöse Zeremonien sind in kleinem Rahmen wieder erlaubt.

Der Bundesstaat Victoria meldete am Montag mit fünf Fällen seine niedrigste Zahl an Corona-Neuansteckungen seit dem 12. Juni. Der Rückgang der Neuinfektionen sei “sehr, sehr bedeutend”, sagte Victorias Premierminister Daniel Andrews bei einer Pressekonferenz. Wenn sich diese Entwicklung fortsetze, könnten weitere Corona-Restriktionen in seinem Bundesstaat gelockert werden. Victoria sei “so nah dran, einen wirklich großen Schritt zu machen – einen großen Schritt in Richtung dieser Covid-Normalität”.

Victoria ist der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Bundesstaat Australiens. Landesweit konnte die Pandemie relativ gut eingedämmt werden. Bislang wurden in dem 25-Millionen-Einwohner-Land gut 27.000 Corona-Infektionen und 875 Todesfälle nachgewiesen. In den meisten Bundesstaaten liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen derzeit zwischen null und einer Handvoll.

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