Die Verlegerin Friede Springer hat den langjährigen Vorstandsvorsitzenden des Axel-Springer-Konzerns, Mathias Döpfner, zu ihrem Nachfolger an der Spitze des Medienunternehmens gemacht. Döpfner werde durch eine geplante Schenkung Springers rund 15 Prozent des Grundkapitals erhalten, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Zudem kaufe Döpfner von der Friede-Springer-Stiftung rund 4,1 Prozent des Grundkapitals. Döpfner werde dann insgesamt mit 22 Prozent an dem Unternehmen beteiligt sein. Bislang hielt Döpfner drei Prozent.
Zudem erklärte die 78-jährige Witwe des Unternehmensgründers Axel Springer, dass die Stimmrechte ihres verbleibenden Aktienpakets künftig von Döpfner ausgeübt werden sollen. “Ich habe eine ideale Lösung gefunden, um die Zukunft von Axel Springer und die meiner Stiftung abzusichern und beide Sphären wie bisher voneinander zu trennen”, erklärte sie. “Gemeinsam mit unserem neuen Partner KKR werden wir dafür sorgen, dass Axel Springer als unabhängiges Medienunternehmen und als Haus des Journalismus weiterhin Bestand und Bedeutung haben wird.”
Der US-Finanzinvestor KKR war vergangenes Jahr bei Springer eingestiegen. KKR ist eine der größten Beteiligungsgesellschaften weltweit.
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