Wegen Corona-Pandemie deutlich weniger Hochzeiten im ersten Halbjahr

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Wegen der Corona-Pandemie gab es im ersten Halbjahr in Deutschland 29.200 Eheschließungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis Juni wurden in Deutschland 139.900 Ehen geschlossen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Im ersten Halbjahr 2019 hatte es noch 169.100 Trauungen gegeben.

Noch weniger Menschen heirateten seit der Wiedervereinigung nur im ersten Halbjahr 2007 – damals wurden nur 138.800 Ehen geschlossen. Allerdings war dann der Juli mit dem Datum 07.07.07 ein beliebter Heiratsmonat.

Auch in diesem Jahr gab es im Februar mit dem 20.02.2020 und dem 02.02.2020 zwei einprägsame Daten für den Hochzeitstag und damit überdurchschnittlich viele Eheschließungen. In dem Monat schlossen 21.500 Paare die Ehe, das waren fast 7.300 mehr als im Februar des Vorjahres.

Wegen der Corona-Pandemie begrenzten viele Standesämter ab März die Zeremonien auf ein Minimum, manche blieben ganz geschlossen. Ob die Hochzeiten nur verschoben oder ganz abgesagt wurden, wird sich erst langfristig in der Statistik zeigen. Zumindest im Mai und Juni wurde wieder mehr geheiratet, auch wenn die Zahl der Trauungen im Juni mit 39.700 unter Vorkrisenniveau lag.

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