Im Prozess um den tödlichen Anschlag auf einen israelischen Touristenbus in Bulgarien soll am Montag das Urteil fallen. Den beiden der Mittäterschaft angeklagten Libanesen wurde seit Januar 2018 in Abwesenheit in Sofia der Prozess gemacht. Sie befinden sich auf freiem Fuß. Bei dem Anschlag am Flughafen des bulgarischen Ferienorts Burgas waren im Juni 2012 fünf israelische Touristen, ihr bulgarischer Busfahrer und der mutmaßliche Attentäter getötet worden.
Den beiden Angeklagten wird unter anderem vorgeworfen, den Sprengstoff für die Tat geliefert zu haben. Die Staatsanwaltschaft forderte lebenslange Haft. Israel und weitere Länder bezichtigen die schiitische Hisbollah-Miliz, hinter dem Anschlag zu stecken. Auch die EU macht den militärischen Arm der Hisbollah für die Tat verantwortlich und setzte die Miliz im Juli 2013 auf ihre Liste terroristischer Organisationen.