Die Luftwaffe bündelt ihre Kräfte bei der Sicherheit im Luft- und Weltraum: Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) stellte am Montag in Uedem und Kalkar am Niederrhein ein neu organisiertes Zentrum für Luft- Weltraumoperationen in Dienst. Zu den zentralen Aufgaben des “Air and Space Operations Centre” (Asoc) zählt der Schutz von Satelliten vor Angriffen und vor Gefahren, die von Weltraumschrott im Erdorbit ausgehen.
“Wir haben eine zunehmende Verbindung zwischen Weltraum, Luftraum und den Systemen am Boden”, erklärte Kramp-Karrenbauer. Die Ministerin verwies in diesem Zusammenhang auf die für Kommunikation notwendigen Weltrauminfrastruktur wie etwa Satelliten. Diese seien anfällig und könnten unabsichtlich, aber auch absichtlich beschädigt werden.
“Die Frage der Sicherheit, die gewährleistet werden muss, muss um die Dimension Weltraum mit bedacht werden”, betonte Kramp-Karrenbauer. “Wir spielen hier eine gute Rolle und haben gute Kompetenzen in Deutschland. Diese Fähigkeiten bringen wir insbesondere bei unseren Nato-Partnern mit ein. Die beiden Luftwaffenstandorte Uedem und Kalkar sind für uns das Kompetenzzentrum, um das tun zu können.”
Im Asoc führt die Luftwaffe nun Dienststellen zusammen, die bereits im Zentrum Luftoperationen (ZLO) in Kalkar/Uedem angesiedelt sind. Dazu zählen die Operationszentrale der Luftwaffe mit dem Nationalen Lage- und Führungszentrum Sicherheit im Luftraum, das Zentrum Weltraumoperationen sowie das “Air Intelligence Centre” der Luftwaffe.
Der Luftwaffenstandort Kalkar/Uedem nimmt laut Luftwaffe auch innerhalb der Nato mittlerweile eine herausgehobene Rolle ein. Derzeit leisten dort rund 1600 Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiter Dienst.
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