Jüdisches Neujahrsfest in Frankreich unter harten Corona-Auflagen

Copyright AFP/Archiv Adem ALTAN

Die jüdische Gemeinde Frankreichs hat die Gläubigen zum Neujahrsfest Rosch Haschana zur Vorsicht wegen der Corona-Pandemie ermahnt. Großrabbiner Haïm Korsia sagte am Freitag der Nachrichtenagentur AFP, für Synagogen und Kultfeiern seien sehr strenge Vorschriften für die Feier des jüdischen Neujahrsfestes erlassen worden. Zuvor war in Frankreich ein neuer Höchststand von fast 10.600 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet worden.

Dem Großrabbiner zufolge müssen alle Synagogen desinfiziert werden und den Gläubigen ist es verboten, Kultgegenstände oder Einrichtungsgegenstände anzufassen. Gemeindemitglieder wurden zudem aufgerufen, sich vorsorglich auf das neuartige Coronavirus testen zu lassen. 

In Israel trat mit Beginn der Feierlichkeiten am Freitag ein dreiwöchiger Lockdown in Kraft. Er umfasst auch die anschließenden Feiertage Jom Kippur und Sukkot.

Die Mittelmeer-Stadt Nizza verschärfte indes wie von der Regierung angekündigt ihre Corona-Vorschriften. Großveranstaltungen mit mehr als tausend Teilnehmern sind ebenso untersagt wie private Zusammenkünfte von mehr als zehn Personen am Strand oder in Parks, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Zudem ist der Alkoholausschank ab 20.00 Uhr verboten. 

In den landesweit am stärksten betroffenen Städten Marseille und Bordeaux gelten bereits ähnliche Regeln. Auch in Lyon wurden weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens erwartet.

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