Bei einem versuchten Raubüberfall auf einen Juwelier im niedersächsischen Celle hat der Geschäftsinhaber zwei Täter erschossen. Ob der Täter in Notwehr handelte, werde im Rahmen der laufenden Ermittlungen geklärt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mit. Demnach schoss der Mann mindestens zweimal und traf die zwei mutmaßlichen Räuber. Einer starb sofort, der andere später im Krankenhaus.
Unklar war nach Angaben der Ermittler, ob bei dem Geschehen vom Montagnachmittag außerdem noch weitere Schüsse fielen – eventuell auch abgefeuert von den Verdächtigen. Mindestens einer von ihnen war demnach ebenfalls bewaffnet. Einer der Räuber war auch am Dienstag zunächst noch nicht identifiziert. Bei dem anderen handelte es sich laut Behörden um einen 35-jährigen Deutschen.
Bei dem Überfall in dem Geschäft in der Celler Altstadt waren die beiden Verdächtigen auf das Inhaberehepaar im Alter von 71 und 72 Jahren getroffen. Der Ehemann, der die Schüsse abgab, befand sich nach ersten Erkenntnissen der Ermittler legal im Besitz seiner Waffe. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt. Gegen die beiden toten Räuber wurde ein Verfahren wegen des Verdachts des versuchten schweren Raubes eingeleitet.
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