Hollywood-Produzent Steve Bing hat nach Informationen der Internetseite TMZ Suizid begangen. Der 55-Jährige habe sich aus der 27. Etage eines Luxus-Hochhauses in Los Angeles gestürzt, berichtete die gewöhnlich gut informierte Website am Montag (Ortszeit). Der Ex-Partner von Schauspielerin Elizabeth Hurley habe unter Depressionen gelitten.
Offiziell bestätigt wurde der Suizid zunächst nicht. Die Polizei in Los Angeles sagte der Nachrichtenagentur AFP, es habe im Stadtteil Century City einen Toten im Alter um die 50 Jahre gegeben. Die Beamten verrieten die Identität des Toten aus rechtlichen Gründen nicht. Alter und Ort stimmten jedoch mit dem Bericht der TMZ überein.
Berühmt wurde Bing mit der Investition von 80 Millionen Dollar (rund 71 Millionen Euro) in den Animationsfilm “Der Polarexpress” aus dem Jahr 2004, was rund die Hälfte des gesamten Budgets ausmachte. Am Ende spielte der Weihnachtsfilm über 300 Millionen Dollar weltweit ein. Darüber hinaus produzierte er Filme wie “Get Carter – Die Wahrheit tut weh” mit Sylvester Stallone oder Martin Scorseses Musikdokumentation “Shine a Light”. 2003 war er Co-Autor der Komödie “Kangaroo Jack”.
Bing war darüber hinaus Immobilienentwickler, Philantroph und ein Freund des früheren US-Präsidenten Bill Clinton. Ihm lieh Bing 2009 sein Privatflugzeug, mit dem Clinton in Nordkorea zwei freigelassene US-Journalisten abholte. Der Produzent und Hurley haben zusammen einen Sohn. Zudem hinterlässt er eine Tochter mit der ehemaligen Tennisspielerin Lisa Bonder.
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