Die Menschen in Deutschland müssen noch mindestens bis zum 3. Mai mit den strengen Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie leben. Darauf einigten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch in Berlin. In einigen Bereichen stellten die Chefs von Bund und Ländern erste kleine Schritte hin zu einer Normalisierung in Aussicht: So sollen etwa die Schulen sollen ab dem 4. Mai “schrittweise” wieder geöffnet werden, kündigte Merkel nach den Beratungen an. Auch Läden sollten in bestimmten Fällen wieder öffnen dürfen.
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus sei bislang lediglich ein “zerbrechlicher Zwischenerfolg” erzielt worden, sagte Merkel. Sie sei sich mit den Länderchefs einig gewesen, “dass es jetzt kein falsches Vorpreschen geben” dürfe. Bei der Lockerung der Schutzmaßnahmen müsse “mit äußerster Vorsicht” vorgegangen werden. “Wir müssen die Erfolge sichern, die wir erreicht haben.” ↓↓Nach Werbeanzeige weiterlesen↓↓
Der Beschluss von Bund und Ländern sieht vor, die Schulen zunächst für die Abschlussklassen zu öffnen. Der Schulbetrieb solle dann Schritt für Schritt erweitert werden.
Auf eine generelle Maskenpflicht konnte sich die Spitzenrunde nicht einigen. Sie sprach aber eine “dringende” Empfehlung aus, im öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkaufen “Alltagsmasken” zu tragen. ↓↓Nach Werbeanzeige weiterlesen↓↓
Eine schrittweise Öffnung ist für den Einzelhandel vorgesehen: Geschäfte mit einer Fläche von bis zu 800 Quadratmetern sollen wieder aufmachen dürfen, wenn sie über ein Schutzkonzept verfügen. Am 30. April wollen Merkel und die Länderchefs dann über das weitere Vorgehen nach dem Stichtag 3. Mai beraten.
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© Agence France-Presse