Medaille von belarussischer Athletin versteigert

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Eine Medaille der belarussischen Leichtathletin und Olympia-Teilnehmerin Kristina Timanowskaja ist bei einer Online-Auktion für 21.000 Dollar (17.800 Euro) versteigert worden. Die Belarussische Sport-Solidaritäts-Stiftung (BSSF) teilte am Freitag im Messenger-Dienst Telegram mit, die von Timanowskaja 2019 bei den Europaspielen gewonnene Silbermedaille sei von einem US-Käufer gekauft worden. Mit dem Erlös sollen regierungskritische Sportler aus Belarus unterstützt werden.

Die 24-jährige Sprinterin Timanowskaja hatte während der Olympischen Sommerspiele in Tokio nach eigenen Angaben massiv unter dem Druck der belarussischen Führung gestanden. Nachdem sie sich kritisch über Sportfunktionäre ihres Landes geäußert hatte, fürchtete sie, gegen ihren Willen zurück nach Minsk gebracht zu werden. Sie bat die japanische Polizei und das Internationale Olympische Komitee (IOC) um Hilfe und konnte schließlich mit einem humanitären Visum nach Polen ausreisen, wo sie seitdem lebt.

Timanowskaja freute sich über die Versteigerung ihrer Silbermedaille. “Ich hätte nicht gedacht, dass sie für so eine hohe Summe gekauft würde”, sagte sie laut BSSF. Sie sei darüber “sehr glücklich”. Mit dem Geld sollten nun andere Athlethen unterstützt werden, die wie sie selbst “gelitten” hätten.

Quelle: AFP

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