Das Mainzer Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer könnten in den USA einem Medienbericht zufolge Anfang September eine reguläre Zulassung für ihren bislang per Notfallzulassung genehmigten Corona-Impfstoff bekommen. Wie die “New York Times” am Dienstag berichtete, hat sich die Zulassungsbehörde FDA eine “inoffizielle Frist” gesetzt, bis zum Tag der Arbeit am 6. September, einem gesetzlichen Feiertag, endgültig grünes Licht zu geben.
Die FDA hatte die Notfallzulassung für den Impfstoff von Biontech und Pfizer im Dezember erteilt. Im Mai hatten die beiden Unternehmen dann damit begonnen, die Unterlagen für die vollständige Zulassung bei der Behörde einzureichen. Vergangene Woche erklärte die FDA, die endgültige Genehmigung sei eine ihrer obersten Prioritäten.
Eine vollständige Zulassung des Corona-Impfstoffes könnte auch Impfskeptiker überzeugen und so die zuletzt ins Stocken geratene Impfkampagne in den USA wieder voranbringen. Bisher haben in den USA rund 192 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten, das sind 58 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Parallel zur nachlassenden Impfbereitschaft waren die Corona-Infektionszahlen in den USA wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante des Virus zuletzt wieder angestiegen. In der Woche vor dem 2. August infizierten sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC jeden Tag durchschnittlich über 84.300 Menschen mit dem Coronavirus – so viele wie zuletzt im Winter.
Quelle: AFP